Berichte und Stimmen aus der Presse

myheimat, vom August 2013

Das Kölner Törtchen
Köln: Höhenberg | Heute möchte ich euch einmal etwas über das bekannte "Kölner Marzipan Törtchen" erzählen. Unsere Nachbarin behauptet sie seien weltberühmt. Nun, sie schmecken jedenfalls wie etwas, was es verdient weltbekannt zu sein. Eine gelungene fruchtige Mischung umhüllt von Marzipan.

Bereits seit 1961 gibt es das kleine quadratische Törtchen und erfunden hat es Karl Rolf Klüppelberg. Zwischen 300 und 500 Törtchen werden wöchentlich verkauft und da man im Hause Klüppelberg sehr traditionsbewusst ist, haben sie als einzige Kölner Konditorei noch einen alten Holzbackofen. Sicher eine gute Entscheidung, wenn man sich die stets steigenden Strompreise in Köln ansieht. Somit bekommt man die leckeren kleinen Törtchen auch zu einem angenehmen Preis. Jede französische Patisserie wäre begeistert.

Die Törtchen haben eine bestimmte Grösse, nämlich 6 x 6 cm. Zur Zeit gibt es 14 verschiedene Sorten und es werden wöchentlich ca.200 kg Marzipan verbraucht. An manchen Tagen, vor allem am Wochenende, bilden sich lange Schlangen vor der Konditorei um die ehemaligen Meisterstücke des alten Konditors mit nach Hause zu nehmen. Sein Sohn Udo, führt den Betrieb bereits in der 3.Generation und wenn ich so darüber schreibe, bekomme ich spontan Lust morgen nach Höhenberg zu fahren und in den Laden reinzurufen "10 Stück gemischt, bitte!"
Man weiss dort gleich von was die Rede ist und ruft zurück "Mit oder ohne Sahne?"

Kölner Stadtanzeiger, Artikel vom Februar 2013:

Aber bitte mit Sahne - Die Kölner Kuchentempel

Klüppelberg

Udo Klüppelberg kann noch so schöne Sahnetorten backen, die leckerste Birnenmousse anrühren und die tollsten Nussecken, Hefeteilchen und Rumkugeln herstellen. Die (meisten) Kunden wollen von dem Konditormeister aus Höhenberg alle nur das eine: Törtchen, Törtchen und nochmals Törtchen. Kaum jemand geht ohne aus dem 20 Quadratmeter kleinen Laden in Höhenberg mit ausschliesslich Ausser-Haus-Verkauf. Es reicht zu sagen: „Ich nehme zehn Stück.“

Kommt eine Rückfrage, lautet die höchstens: „Sahne dazu?“ Es wird zügig bedient in dem Traditionsunternehmen, das Klüppelbergs Grossvater Hugo nach dem Ersten Weltkrieg gegründet hat und in dem sein Vater Karl Rolf 1961 begann, kleine Marzipantörtchen in Masse zu produzieren. Rund 300 der Gaumenschmeichler mit dem knallbunten Obst zum Stückpreis von 90 Cent gehen unter der Woche über die Theke, an Wochenenden – wenn die Schlange bis vor das benachbarte Geschäft reicht – „ein paar mehr“, wie der 45-Jährige nur sehr knapp antwortet. Ein Blick ins Allerheiligste, die Backstube, ist verboten. Nur so viel verrät sein Vater: „Das Geheimnis ist unser 80 Jahre alter Backofen.“

Der einzige in Köln, der noch mit Holz geheizt werde. „Dafür sind wir auch schon ausgelacht worden. Aber wir haben uns durchgesetzt. Und wir haben keine Strom- und keine Heizkosten.“ Auch eine Überdachung für die sogar bei Regen anstehenden Fans wird es unter Udo Klüppelberg nicht geben. „Das gehört einfach dazu.“ (kaz)

koeln.de, Artikel vom März 2010

Die Kölner Marzipantörtchen-Meister

Sie sind sechs mal sechs Zentimeter groß und für ihre Zubereitung ordert der Chef jede Woche etwa 200 Kilogramm Marzipan. Die Rede ist von den Marzipantörtchen der Konditorei Klüppelberg in Köln-Höhenberg.

 

„25 Törtchen – bunt gemischt“, ruft ein Kunde noch in der Ladentür stehend während fünf weitere Kunden vor ihm in der Schlange schon mehrere Bestellschritte weiter sind. „Die Marzipantörtchen sind der Oberknaller“, begründet ein Mann den riesigen Andrang, der vor allem sonntags vor der Olpener Strasse 262 herrscht.

„Meine Besucher sind immer sehr irritiert, wenn sie die Schlangen vor dem Geschäft sehen, weil man so etwas in Deutschland ja echt selten sieht“, beschreibt ein Nachbar der Konditorei Klüppelberg die Szenen, die sich vor allem jeden Sonntag in Höhenberg abspielen. Es geht etwas weg, wie die Marzipantörtchen der Konditorei Klüppelberg – eine solche neue Redewendung hätte auf alle Fälle eine Berechtigung.

Die berühmten Törtchen mit dem feinen Marzipan-Rand hat quasi Rolf Klüppelberg, der Vater des jetzigen Konditorei-Inhabers erfunden als er 1961 an süssem Gebäck für seine Meisterprüfung herumtüftelte. Vor allem in den vergangenen zehn, fünfzehn Jahren haben sich die Törtchen zu einem wahren Verkaufsschlager entwickelt, so der Sohn und heutige Chef Udo Klüpelberg, der das Geschäft seit 2009 bereits in der dritten Generation führt und derzeit fünfzehn Angestellte beschäftigt. Sein Grossvater Hugo Klüppelberg gründete die Konditorei 1921. „Es ist wohl auch auf das gute Preis-Leistungs-Verhältnis zurückzuführen“, antwortet Udo Klüppelberg auf die Frage, warum die Marzipantörtchen so viel gekauft werden. Die Kunden kommen sogar aus Nachbarstädten nach Höhenberg, um die kleinen quadratischen Teilchen zu kaufen, die es für Preise unter und um 1 Euro gibt.

14 Sorten Marzipantörtchen

Ob mit Erdbeeren, Kirschen, Kiwi, Stachelbeeren, Himbeeren, Ananas oder Waldbeeren – Konditormeister Udo Klüppelberg bemüht sich, täglich etwa 13, 14 Sorten der berühmten Marzipantörtchen vorrätig zu haben. „Wir setzen auf alte Handwerkskunst und richten uns nicht so sehr nach modernen Prinzipien“, erklärt der Chef, was das Besondere an seiner Konditorei sei. Jedes verkaufte Gebäckstück sei zum Beispiel in einem mit Holz befeuerten Ofen gebacken worden. „Da sind wir die einzige Konditorei in Köln“, sagt der Meister seines Faches.

„Mit Sahne oder ohne?“, fragt Klüppelberg unterdessen den Kunden, der den finalen Bestellschritt erreicht hat und nun am Tresen an der Kasse steht. Der Konditormeister spritzt Sahne aus einem Spitzbeutel und wiegt sie auf einer Waage ab. Drei Verkäuferinnen mit gelb-weissgestreiften Schürzen und ihr Chef nehmen an diesem Sonntag die Herausforderung mit der langen Schlange an Kunden auf. Im Regal hinter ihnen stapeln sich noch leere Kartons zum Törtchen-Transport bis unter die Decke. „25 Törtchen und sechs Stücke Kuchen“, ruft gerade der Kunde, der momentan auf Position Türschwelle steht. „Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Nachmittag“, sagt unterdessen Udo Klüppelberg zu seinem Gegenüber an der Kasse. Dazu dürfte der Verzehr der Törtchen nicht unwesentlich beitragen. (sar)

Bild-Zeitung, vom September 2012

Köln. Wetten, dass Sie viele dieser Geschäfte noch nie besucht haben?!
Für sein Buch „111 Kölner Geschäfte, die man gesehen haben muss“ (Emons, 14,95 Euro) recherchierte Sebastian Reichert drei Jahre lang: „Ich habe viele Tipps von Freunden bekommen und mir in Geschäften, die ich besucht habe, weitere Empfehlungen geben lassen.“ 

>Bild sagt, wo sich ein Besuch wirklich lohnt.<

 

Konditorei Klüppelberg

Die Marzipantörtchen der Konditorei Klüppelberg gelten als die besten Kölns. Für das Gebäck mit Erdbeeren, Kirschen, Ananas stehen die Kunden Schlange. Köln-Höhenberg - Olpener Strasse 262

Von M. Wegerhoff

Sie sind Besucher Nr.:

besucherzähler